Bauhausbühne Dessau

Die Bauhausbühne war, vor allem unter der Leitung von Oskar Schlemmer, in den 1920er Jahren ein legendäres Projekt der Theatermoderne, ein Ort für revolutionäre Experimente mit Körper und Raum.

Seit den 1970er Jahren mit Tanz-, Theater- und Performanceprojekten schrittweise wiederbelebt, reflektiert das heutige Bühnenstudio der Stiftung Bauhaus Dessau nicht nur Konzepte der historischen Bauhausbühne, sondern untersucht und erprobt im Sinne eines „interdisziplinären „Raumtheaters“ vor allem performative Methoden und Konzepte der Rauminterpretation und Raumproduktion im Kontext einer angewandten Urbanistik.

Das Spektrum der Projekte reicht von Performances und Tanz, über Rauminstallationen und Konzerte bis zu Workshops, und Kunstfesten.

Es ist ein Laboratorium für performative Experimente , in dem Künstler und Tänzer gemeinsam mit Architekten, Designern und Urbanisten ihre Projekte entwickeln.

Dabei werden vor allem Fragestellungen und Ideen zur theatralen Verwandlung von Räumen aufgegriffen, die sich gleichermaßen auf die Ursprünge der Moderne wie auch auf die aktuelle kulturelle Situation beziehen lassen.

In diesem Kontext steht auch die Auseinandersetzung mit der japanischen Theaterkunst, die bereits für die Bauhausbühne der 1920er Jahren eine wichtige Inspirationsquelle gewesen ist.